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„Ob Nord, Süd, Ost oder West, zu Haus ist´s am best“ Zu historischen und aktuellen Diskursen der Ab- und Ausgrenzung

Zahlreich sind jene Ethnisierungen und Kulturalisierungen, die sich aus stereotypen Zuschreibungen entlang geographisch imaginierter Grenzlinien speisen. Seien es Klischees über so genannte „Südländerinnen“, die angeblichen Gefahren aus dem „Osten“, das Klischee eines wilden „Balkans“ oder die erotisch aufgeladene Exotik des „Orients“ aus 1001 Nacht. Die Verallgemeinerung der Anderen als gefährlich, minderwertiger, kulturell unbedeutend bzw. als naturnaher oder unverdorbener hat nicht nur in Österreich eine lange Geschichte. Und es ist eine Geschichte, die bis heute unser Denken in vielfältiger Weise mit bestimmt. So ließen sich in Verbindung mit den Fluchtbewegungen in den letzten Jahren vermehrt Vereinfachungen und Teilungen der Welt beobachten, bei welchen Angehörigen aus so genannten „fremden Kulturkreisen“ pauschal die vermeintliche Kultiviertheit des „Westens“ abgesprochen wird, die es sodann in Wertekursen zu erlernen gibt.
In den Vorträgen konzentrieren wir uns aus verschiedenen Perspektiven auf jene Bilder über die vermeintlichen „Anderen“, damit verbundene Pauschalisierungen, ihre Funktionen und was sie auch über „Uns“ aussagen. Am Beispiel des Irans betrachten wir, wie der „Westen“ bzw. „Europa“ als positiv verklärter Sehnsuchtsort eine große Faszination und Anziehungskraft ausübt.

Eine Veranstaltung von XENOS, in Kooperation mit CLIO und dem Afro-Asiatischen Institut Graz, gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung